Archiv für "Bibel"
Heute also…
21. Mai. 2011 · 2.611 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Oh Mist! Heute also schon…?!
Und ich hatte noch so viel vor. Abgesehen davon, habe ich in mühsamer Arbeit Brennholz für die nächsten zwei Winter gemacht.
Naja, dann hoffe ich eben, dass es vielleicht doch nicht heute geschieht. Ich finde es auch ein bisschen seltsam, dass die Leute von wecanknow.com das Datum wissen. In meiner Bibel steht doch:
Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
[…]
Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
(Matthäus 24, 36+42)
Das wiederum beruhigt mich ein bisschen…
Nix wie weg – Meine Gedanken
26. Jul. 2009 · 2.963 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Ich habe ja schon erzählt, dass ich heute beim JAM in Oppenweiler dran war zu predigen. Für alle die es interessiert, hier der komplette Text der Predigt. Mehr als sonst würde ich mich natürlich hier über euer Feedback, eure Meinung und eure Gedanken freuen.
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Ausgepowert
14. Jul. 2009 · 2.568 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Aus aktuellem Anlass heute mal eine kleine Abendandacht:
Es ist noch garnicht so lang her, da habe ich eine E-Mail bekommen, die ungefähr so geklungen hat:
„Manchmal macht man so viel Jugendarbeit, dass man sich irgendwann echt ausgepowert fühlt. Manchmal hat man das Gefühl nur zu geben und hat gar keinen Input mehr…
Manchmal vergisst man warum bzw. für wen man das alles eigentlich macht. Der eigene geistliche Input bleibt oft auf der Strecke.“
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand, der Jugendarbeit in einer Gemeinde, im Bezirk, bei Projekten oder auf Freizeiten macht, diese Frage nicht kennt:
„Warum mache ich das eigentlich?“
Jeder stellt sich die Frage früher oder später selbst:
„Warum schmeiße ich nicht einfach alles hin und höre auf?“
Meistens reicht ein kleiner Anstoß, ein kleiner Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Irgendetwas läuft nicht so wie gedacht. Man wird für etwas kritisiert, obwohl man sein Bestes gegeben hat. Die Arbeit ist ungleich verteilt. Man reibt sich an der Arbeit auf. Man ist überlastet. Man ist ausgepowert.
Grade jetzt ist eine beliebte Zeit für dieses Gefühl. Jetzt ist am meisten zu tun: Freizeiten, Camps, Zeltlager müssen vorbereitet werden. Alles mögliche muss abgearbeitet und erledigt werden. Je mehr man tut, desto mehr kann natürlich auch schief gehen. Und schon sitzt man in der Frustrationsfalle. Schon kommen die Fragen auf. Schon ist man am Boden.
„Warum mache ich das alles eigentlich?“
Bei Lukas steht eine Geschichte, die meiner Meinung nach hervorragend in die Situation passt:
„Als sie aber weiter zogen, kam er [Jesus] in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Marta, die nahm ihn auf.
Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.
Marta aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: Herr, fragst du nicht danach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll!
Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe.
Eins aber ist Not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.“
(Lukas 10,38-42)
Die beiden Schwestern bekommen Besuch von Jesus. Martha macht sich -wie es sich gehört- einen Haufen Stress: sie kümmert sich um den Gast und kocht und schafft und bedient ihn. Maria setzt sich inzwischen einfach hin und hört Jesus zu.
Man kann sich bildlich vorstellen, wie Martha sich aufgeregt hat: Ich mache die ganze Arbeit und meine Schwester macht nichts. Und man kann sich noch besser vorstellen, was für ein Gesicht Martha gemacht hat: Jesus lobt nicht sie und fordert ihre Schwester zur Mithilfe auf. Er sagt, dass Maria das Richtige tut.
Maria hat es verstanden: Jesus aufnehmen ist mehr als nur ihn zu umsorgen, ihm zu dienen, irgendwelche Arbeiten zu verrichten, Taten zu vollbringen. Jesus aufnehmen bedeutet als erstes, sein Wort aufnehmen. Nicht nur ihm zu dienen, sondern ihm die Chance geben, selbst zu dienen.
Zum Geburtstag
28. Jun. 2009 · 2.989 mal gelesen | 1 Kommentar »
An allerlei Jahrestagen, verschiedenen Jubiläen, jedes Jahr an Silvester und vor allem wenn ich an einem Sonntag Geburtstag und sonst nichts zu tun habe, mache ich mir Gedanken über das Leben.
Mein Leben kommt mir schon ewig lang vor. Wie weit weg ist die Kindergartenzeit? Wie viel ist seither passiert. Auch wenn ich mich an vieles noch erinnere als sei es erst gestern gewesen, ist es doch scheinbar eine Ewigkeit her.
39 Jahre sind sehr viel Zeit.
Und dann sehe ich ein Video wie dieses: „650 Million Years in 1:20 Min.“
Und plötzlich werden meine 39 Jahre zu einem winzig kleinen Tropfen in einem Ozean.
„Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit“
(Psalm 103, 15-17)
Ich hoffe trotzdem, dass ich mit meinem Leben etwas bewegen kann. Vielleicht nicht ganz so viel wie Indien (0:28 – 0:35), aber doch zumindest ein bisschen etwas…
Zum Start in die Woche
22. Jun. 2009 · 2.697 mal gelesen | Kommentar schreiben »
„Alle, die auf den HERRN vertrauen,
bekommen immer wieder neue Kraft,
es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler.
Sie gehen und werden nicht müde,
sie laufen und brechen nicht zusammen.“
(Jesaja 40,31)
Zitat des Tages: Not getting what you want
2. Jun. 2009 · 2.215 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Gestern habe ich mich noch gegen Twitter ausgesprochen,
heute folgt gleich ein Twitter-Zitat:
„Remember that not getting what you want
is sometimes a wonderful stroke of luck.“
(Dalai Lama)
Wie oft sind wir unzufrieden damit, wenn unsere Wünsche nicht in Erfüllung gehen, wenn wir nicht bekommen, was wir gerne hätten.
Selten genug bemerken wir, dass das im Nachhinein das Beste für uns war.
„Ich sage euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?“
(Matthäus 6,25-26)
Pfingsten
31. Mai. 2009 · 2.792 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Im letzten Jahr habe ich noch geschrieben, dass Pfingsten ein kompliziertes Thema ist. Dabei könnte man es auch ganz einfach sagen:
Pfingsten ist das wichtigste Fest für den christlichen Glauben.
An Weihnachten wird gefeiert, dass Gott selbst auf die Welt gekommen ist.
An Ostern wird gefeiert, dass er den Tod besiegt hat.
Genau genommen bleibt Gott trotz dieser beiden Aktionen für uns heute nicht fassbar, nicht sichtbar oder greifbar – wie Luft. Aber dann kommt Pfingsten: an Pfingsten wird aus dieser Luft „ein gewaltiger Wind“ (Apostelgeschichte 2,2).
An Pfingsten wird gefeiert, dass Gott erlebbar ist.
An Pfingsten wird gefeiert, dass Gott nicht ‚Luft‘ ist, sondern dass er wirkt und spürbar ist.
Und damit wird Pfingsten zum wichtigsten aller Feste.
Ich wünsche euch allen schöne Pfingstfeiertage.
Und ich wünsche euch allen, dass ihr Gott spüren und erfahren könnt.
Vom Krieg
13. Mai. 2009 · 3.243 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Als ich noch zur Schule ging, war alles ganz anders.
Damals durfte ich manchmal nicht durch den Wald radeln, weil dort erwachsene Männer in seltsamen Verkleidungen Krieg spielten übten.
Damals hatte der Erzfeind tatsächlich Massenvernichtungswaffen – und das war nicht nur eine erfundene Behauptung – er hatte sie tatsächlich. Aber nicht nur der Feind, nein, auch der Freund hatte Massenvernichtungswaffen. Und er hatte sie nicht nur, er fuhr sie auch spazieren.
Warum der Freund seine Waffen ausgerechnet vor meiner Haustür spazieren fuhr, habe ich nie so ganz verstanden. Ich war ja auch erst in der 5. Klasse, als im Wald bei Sechselberg eine solche Spazierfahrt mit einem Motorschaden, einem Brand des Sattelschleppers und einer Explosion der Rakete endete. (Spiegel Archiv)
Damals war alles ganz anders. Damals glaubte man tatsächlich, dass Krieg eine sinnvolle Möglichkeit sei, wie man miteinander umgehen kann. Damals protzte man mit immer stärkeren, immer besseren Waffen.
Damals musste Boy George „War is stupid“ singen, damit es wenigstens ein paar kapierten.
Heute ist alles ganz anders. Heute führt man keine Kriege mehr. Heute verteidigt man Deutschland am Hindukush, befreit und demokratisiert oder sucht nach Massenvernichtungswaffen.
Aber um den Menschen zu erklären, dass Krieg sinnlos ist, dafür gibt es heute auch bessere Möglichkeiten als die Lieder von Boy George: über Spreeblick bzw. Kraftfuttermischwerk bin ich auf die aktuelle Plakat-Kampagne „What goes around comes around“ gestoßen. Es handelt sich um vier Plakate mit Kriegsmotiven, die ein ganz neues Bild ergeben, wenn sie um eine Säule herum aufgehängt werden. Das Beispiel mit dem Jet von oben sieht dann so aus:
Das Motto ‚What goes around comes around‘ bedeutet dabei in etwa ‚Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es wieder heraus‘ oder anders ausgedrückt:
„Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“
(Matthäus 26, 52)
Gleich noch einmal ‚Jugend‘
12. Mai. 2009 · 2.779 mal gelesen | 2 Kommentare »
Nach dem Beitrag von gestern, gleich noch ein weiteres Zitat zum Thema ‚Jugend‚, diesmal eines das wirklich nachweislich mehrere Tausend Jahre alt ist:
„Genieße das Leben, solange du jung bist
Das Licht der Sonne sehen zu können bedeutet Glück und Freude. Genieße froh jeden Tag, der dir gegeben ist! Auch wenn du noch viele vor dir hast – denk daran, dass die Nacht, die ihnen folgt, noch länger ist. Alles, was noch kommt, ist vergeblich. Freu dich, junger Mensch! Sei glücklich, solange du noch jung bist! Tu, was dir Spaß macht, wozu deine Augen dich locken! Aber vergiss nicht, dass Gott für alles von dir Rechenschaft fordern wird. Halte dir den Ärger von der Seele und die Krankheit vom Leib. Jugend und dunkles Haar sind so vergänglich.(Prediger 11, 7-10)
Na wenn das nicht wirklich ein erstaunliches, unerwartetes Bibelzitat ist…
„Tu, was dir Spaß macht, wozu deine Augen dich locken!“
Irgendwie haben sich andere Traditionen in der Geschichte der Kirche(n) besser gehalten, sind weniger in Vergessenheit geraten und haben mehr zur PR der Kirche beigetragen – seltsam!
Er lebt
13. Apr. 2009 · 3.343 mal gelesen | 2 Kommentare »
Gestorben – begraben – er lebt !
Nicht nur ein Phrase – erlebt!